Corona, Titanic und ein bisschen Relativitätstheorie

6. März 2020 | Kategorie: Journal News

Mit allem Respekt für das, was wir heute in Bezug auf die gesundheitlichen Folgen für die Menschen noch nicht einschätzen können. Auch befeuert durch die Omnipräsenz des Themas in den Medien, dürfen wir nicht vergessen, dass es immer noch „nur“ ein erstzunehmendes Virus ist aber eher nicht der Weltuntergang. 

Denn schauen wir uns die Realität einmal an. Stand heute sind etwa 91 Menschen in Baden-Württemberg (11,1 Mio.) mit dem Coronavirus infiziert. Das entspricht ca. 0,0008% der Gesamtbevölkerung in Baden-Württemberg. Selbst wenn sich 110.000 Menschen infizieren sollten, wären das nur etwa 1% unserer Mitmenschen.

Und jetzt wenden wir uns an Sie, liebe Unternehmerkollegen da draußen – Wir tragen alle eine Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern, Kunden und auch der Gesellschaft. Niemandem ist damit geholfen wenn wir uns einfach zurücklehnen und nichts tun, allerdings ist es ebenso nicht hilfreich wenn wir nicht dazu beitragen, Unsicherheit oder gar Panik zu vermeiden. 

Damit meinen wir Besonnenheit und einen Ansatz, der sowohl die kurzfristigen als auch langfristigen Folgen, der doch mittlerweile globalen Krise umfasst. Selbstverständlich müssen wir als erstes unsere Mitarbeiter und die Gesellschaft schützen, jedoch ist es unmittelbar genauso wichtig, dafür Sorge zu tragen dass der Betrieb der Unternehmen aufrecht erhalten wird und sowohl unsere unternehmerischen Ziele, als auch die globalen volkswirtschaftlichen Folgen unsere Aufmerksamkeit behalten.

Hier können wir mit gutem Beispiel für alle voran gehen, erst einmal Ruhe bewahren und uns einen klaren Plan machen, wie wir mit den Auswirkungen auf die Gesellschaft und unser unternehmerisches Umfeld bei einer weiteren Krise umzugehen haben. Die beste Medizin ist nach wie vor eine vernünftige Kommunikation.

Wir sprechen jetzt nicht darüber, dass wir lernen müssen unsere Hände zu waschen oder gar Spender mit Desinfektionsspray aufzustellen. So weit sind wir bestimmt gekommen. Es geht uns viel mehr darum die Kontrolle nicht zu verlieren. 

Lassen Sie uns das mit dem Bild beschreiben, als damals die Titanic auf einen Eisberg zugesteuert ist. Es wurde eine Gefahr in Form eines Eisbergs erkannt. Wenn der Steuermann, oder gar die ganze Brücke nicht gerade bettlägerig gewesen wäre, würden wir den Hergang der ganzen Geschichte kennen. 

Wir sind der Auffassung, dass wir jetzt sicherstellen müssen, dass auch im Notfall alle vitalen Funktionen auf unserem „Schiff“ funktionieren. Der Eisberg ist schon im Sicht, wir müssen nur schauen, dass wir das Ruder bedienen können oder jemanden im Maschinenraum erreichen können, der die Geschwindigkeit so weit reduziert, dass wenn es doch zu einem Aufprall kommen sollte, der entstandene Schaden nicht gleichbedeutend damit ist, dass alle in die Rettungsboote umsteigen müssen. Diejenigen die sich auskennen wie diese herabgelassen werden, haben vorher gesagt, dass sie sich nicht wohl fühlen…

Aus diesem Grund haben die Unternehmen da draußen hervorragende Kapitäne auf ihren „Brücken“ – um eben besonnen zu reagieren, wenn es mal zu unvorhersehbaren Ereignissen kommt. Gekonntes Krisenmanagement und eine angemessene professionelle Vorbereitung rettet in der Tat auch Leben, sei es das Leben von Unternehmen.

Wenn Sie gerade keinen Eisbrecher haben, wir helfen gerne !

Im Bereich Downloads können Sie sich einen aktuellen Flyer zum Krisenmanagement herunterladen.